Unterrichtsfächer

Die Biologie setzt sich mit dem Lebendigen auseinander. Schülerinnen und Schüler lernen die Vielfalt der Lebewesen hinsichtlich ihrer Struktur und Funktion, ihre Entwicklung und Evolution sowie dessen Wechselwirkungen mit der Umwelt kennen. Das Fach vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Natur, den Menschen, die Pflanzen und Tiere und ermöglicht ein besseres Verständnis der komplexen Prozesse. Es fördert das analytische Denken, die Beobachtungsfähigkeit und das Verständnis für wissenschaftliche Methoden. Diese Kompetenzen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, die natürliche Welt um sie herum besser zu verstehen und führt somit zur Achtung vor dem Lebendigen und zu mehr Verantwortung für das eigene Handeln.

Das Fach Chemie wird von der Klasse 7 bis zur Klasse 10 unterrichtet. Im Anfangsunterricht erlernen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen des sicheren Arbeitens im Chemieraum. Dabei wird viel Wert auf das selbständige Erarbeiten der Inhalte in Kleingruppen gelegt. Bei der Durchführung von Versuchen schulen die SchülerInnen den verantwortungsvollen Umgang mit Laborgeräten und erlernen die Erstellung von Versuchsprotokollen. Durch die Erklärung der gemachten Beobachtungen verstehen die SchülerInnen wichtige Grundprinzipien der Chemie. Durch das Arbeiten mit Modellen erhalten sie ein Verständnis für das Wesen von chemischen Bindungen und Gesetzmäßigkeiten von Reaktionen. Dabei wird immer wieder an die Lebenswirklichkeit der SchülerInnen angeknüpft, so dass sie erkennen, dass chemische Produkte und Vorgänge unseren Lebensalltag bestimmen. In unterschiedlichen Kontexten wird dabei die Verantwortung des Menschen für die Umwelt aufgegriffen und die Bedeutung der Wahrung der Schöpfung thematisiert.

Der Deutschunterricht setzt sich zum Ziel, die sprachliche Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und zu erweitern. Hierzu greifen die Lehrkräfte entsprechend des schulinternen Lehrplans auf unterschiedliche Themenschwerpunkte zurück, die durch vielfältige Methodik und einen abwechslungsreichen Medieneinsatz unterstützt werden. Produktive Arbeitsphasen werden eingebaut, sodass deren Ergebnisse gemeinschaftlich präsentiert werden. Dabei wird stets der individuelle Lernprozess berücksichtigt. Auch der Kernlehrplan NRW sieht in der Aufgabe des Deutschunterrichtes vor, „die Schülerinnen und Schüler in ihrem Prozess zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden.“ (vgl. Kernlehrplan NRW für die Realschule).

Um die Bedeutung der Sprache auch alltagsnah erfahrbar werden zu lassen, werden je nach individueller Planung unterschiedliche Projekte in den Deutschunterricht einbezogen:

Beispiele können sein:

  • kreativer Umgang mit Märchen
  • mögliche Gestaltung von Rezeptbüchern
  • produktionsorientierter Umgang mit Balladen (Stop-Motion-Videos)
  • Mediennutzung in Form von Alltagsmedien (Tageszeitungen)
  • allgemeine Leseförderung (Teilnahme am Welttag des Buches, Lektüren, Schülerbücherei, Stadtbibliothek, Teilnahme am LeseHammer)
  • LRS-Förderung (Jahrgang 5 und 6)

Englischkenntnisse sind in der heutigen globalisierten Welt von entscheidender Bedeutung. Das Ziel unserer Schule ist es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine solide Grundlage in dieser Sprache zu vermitteln, sondern auch Freude am Englischlernen zu haben.

In unserem Englischunterricht setzen wir auf moderne und vielfältige Lernmethoden, die alle Sinne ansprechen. So möchten wir sicherstellen, dass jeder Schüler und jede Schülerin einen individuellen Zugang zur englischen Sprache findet. Neben dem klassischen Lehrbuch werden audiovisuelle Medien, interaktive Übungen und Gruppenarbeit eingesetzt. Dies ermöglicht es den Lernenden, sich aktiv und auf vielfältige Weise mit der englischen Sprache auseinanderzusetzen. Um den Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen zu bieten, integrieren wir schriftliche Aufgaben, Grammatik- und Wortschatzübungen in unseren Unterricht.

Ein zentrales Merkmal unseres Englischunterrichts ist die intensive Kommunikation in der englischen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler werden darin bestärkt, Englisch zu sprechen und zuzuhören, um schnell und effektiv in der Fremdsprache zu kommunizieren. Dies fördert nicht nur die mündliche Sprachkompetenz, sondern hilft auch dabei, Hemmungen im Umgang mit der Sprache abzubauen. Ab der 8. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre mündlichen Sprachkenntnisse in einer jährlichen mündlichen Prüfung unter Beweis zu stellen. Hierbei werden sie ermutigt, in möglichst ungezwungener Atmosphäre frei zu sprechen und ihre Sprachkompetenz zu demonstrieren. Diese Prüfung bietet eine großartige Gelegenheit, die erworbenen Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden und das Selbstbewusstsein im Umgang mit der englischen Sprache zu stärken.

Was ist das, ein Geograph? „Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden.“ (aus: Der kleine Prinz von Antoine de Saint Exupéry)

Im Geographie- oder Erdkundeunterricht befassen wir uns anknüpfend an den Sachkundeunterricht der Grundschule mit der Topografie Deutschlands. Aber Erdkunde ist weitaus mehr, als wo liegt was. Somit befassen wir uns mit den Ferien- und Freizeiträumen Gebirge, Ost- und Nordsee. Dabei geht es hauptsächlich um die Möglichkeiten eines möglichst sanften Tourismus als Alternative zum Massentourismus. Demnach wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern hauptsächlich Urteils- und Handlungskompetenzen vermitteln. Was ist ökologische Landwirtschaft und Massentierhaltung? Wie wirke ich an der Zerstörung des Regenwalds mit? Welche Alternativen gibt es? Unter welchen Bedingungen wird meine Jeans hergestellt? All diese Fragen und viele mehr werden wir gemeinsam beantworten und Kompromisse zwischen einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen, ohne Verzicht aufzeigen.

Französisch als Fremdsprache ist weit mehr als das Erlernen einer neuen Sprache. Es eröffnet den Lernenden ein Fenster zu einer anderen kulturellen Welt und fördert somit bedeutende interkulturelle Kompetenzen. Durch den Französischunterricht lernen die Schüler nicht nur die Sprache selbst, sondern auch die Kultur und die Lebensweise der französischsprachigen Länder kennen. Dies hilft ihnen, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen und ein tieferes Verständnis für die Welt zu entwickeln. Das Fach Französisch trägt somit nicht nur zur persönlichen Bereicherung der Schüler bei, sondern auch zur Förderung von Toleranz und einem besseren Verständnis für die globalisierte Gesellschaft, in der wir leben.

Die Sprache Französisch ist an der Marienschule nicht nur Teil des klassischen Unterrichts auf der Grundlage eines Lehrbuches, sondern wird darüber hinaus aktiv in authentischen Gesprächssituationen mit Muttersprachlern angewendet. So wird beispielsweise in Klasse 8 oder 9 eine Unterrichtsreihe zum französischsprachigen Teil Belgiens durchgeführt, deren Höhepunkt ein eintägiger Ausflug nach Liège (Lüttich) ist. Dort erkunden die SchülerInnen die Innenstadt im Rahmen einer Stadtrallye und führen kleine Interviews mit Passanten durch. Zudem pflegen wir eine intensive Schulpartnerschaft mit dem Collège Anne Frank in Miribel (Nähe Lyon), was den Lernenden Möglichkeiten zu Kooperationen eröffnet.

Als Zusatz zum Regelunterricht bieten wir die Teilnahme an einer AG, die die Kinder auf das Delf Diplom vorbereitet. Dabei handelt es sich um eine durch das Institut francais vorbereitete Sprachprüfung.

Seit jeher stellen Menschen sich diese Fragen: Woher komme ich? Wie ist das entstanden? Wer hat das erfunden?

Auf all diese Fragen versuchen die Wissenschaften Antworten zu finden, so auch die Geschichtswissenschaft. Das Fach Geschichte öffnet eine Welt voller spannender Ereignisse und Entwicklungen! Egal ob Antike, Mittelalter oder Neuzeit- jede Epoche hat ganz eigene Merkmale und dennoch hängen sie zusammen.

Das Fach Geschichte soll Orientierung in den verschiedenen Epochen ermöglichen und schärft das Geschichtsbewusstsein der SchülerInnen. Man lernt unterschiedliche Entwicklungen, Ereignisse und Probleme früherer Zeiten und Menschen kennen.

Natürlich muss man Zahlen und Fakten lernen, da eine historische Einordnung von Erfindungen und Entwicklungen sonst unmöglich ist. Aber das Fach Geschichte unterstützt die SchülerInnen v.a. bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Sie lernen demokratische Strukturen, Werte und Normen kennen sowie sich begründet eine Meinung zu bilden, sodass sie zu verantwortungsvoll handelnden jungen Menschen werden.

Das Fach Informatik wird in allen Jahrgangsstufen, mit Ausnahme der Stufe 9, unterrichtet.

Informatik in der Klasse 5 und 6 ist seit dem Jahr 2021 verpflichtendes Unterrichtsfach. Alle Unterrichtsfächer leisten gemäß des Medienkompetenzrahmens NRW einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Medienkompetenzen und Fähigkeiten zum Anwenden und Bedienen digitaler Systeme. Im Fach Informatik werden dabei insbesondere die grundlegenden Kompetenzen zum Verständnis informatischer Konzepte und Prozesse vermittelt, um die Arbeitsweise, den Nutzen sowie die Wirkungsweise von Informatiksystemen erklären und bewerten zu können. Alle Lernenden sollen beispielsweise Grundkenntnisse im Programmieren und die Funktionsweise von Algorithmen im Unterricht erlernen.

In den übrigen Jahrgangsstufen findet der Informatikunterricht gekoppelt an das Kurssystem statt. Der Unterricht fokussiert sich auf die Erlernung der Office-Anwendungen. Hierbei werden z.B. Bewerbungsschreiben verfasst, Präsentationen gehalten oder Berechnungen in Excel getätigt. Aber auch bei diesen Themen kommen die Aspekte der Medienkompetenz und z.B. medienpädagogische Fragen bei der Auseinandersetzung mit Internetthemen und Social-Media nicht zu kurz.

Das Fach Kunst ist ein faszinierendes und vielseitiges Fach, das die SchülerInnen in den Bereichen Gestaltung, Wahrnehmung und Reflexion fördert. In unseren Kunstklassen haben die SchülerInnen die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten zu entdecken und ihre künstlerische Ausdrucksweise zu entwickeln.

Im Bereich der Gestaltung lernen die SchülerInnen verschiedene künstlerische Techniken und Medien kennen. Sie werden ermutigt, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und diese in ihren Werken umzusetzen. Dabei experimentieren sie mit Farben, grafischen Mitteln, unterschiedlichen Materialien und digitalen Medien. Durch das künstlerisch-praktische Arbeiten werden handwerkliche Fertigkeiten erweitert und künstlerische Sensibilität entwickelt.

Die Wahrnehmung spielt im Kunstunterricht eine wichtige Rolle. Die SchülerInnen lernen, Kunstwerke zu betrachten und zu analysieren. Sie entwickeln ihre Fähigkeit, visuelle Elemente zu erkennen und zu interpretieren, und lernen, ihre eigenen Eindrücke und Gefühle in Worte zu fassen.

Die Reflexion ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Kunstunterrichts. Die SchülerInnen werden ermutigt, über ihre eigenen Werke und die Werke Anderer nachzudenken. Sie lernen, ihre künstlerischen Entscheidungen zu hinterfragen und ihre Werke zu verbessern. Durch den Dialog mit ihren MitschülerInnen und der Lehrkraft lernen die SchülerInnen konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen. Dies fördert ihre Fähigkeit, kritisch zu denken und angemessen sprachlich zu formulieren.

Besonderheiten: Der Kunstunterricht an unserer Schule findet in den Klassen 5-8 und in Klasse 10 in einem halbjährlichen Rhythmus im Wechsel mit dem Fach Textilgestaltung statt. Die Klassen werden dementsprechend geteilt, wodurch in der Regel 15-17 SchülerInnen in einer Lerngruppe sind und dadurch eine bessere Begleitung und Betreuung des praktischen Arbeitens ermöglicht wird.

In Klasse 9 wird das Fach Kunst im Bereich der musischen Differenzierung unterrichtet.

Das Fach Mathematik wird als Hauptfach durchgängig von der Klasse 5 bis zur Klasse 10 unterrichtet. Die fachlichen Inhalte reichen vom Zahlenverständnis in Zusammenhang mit den Grundrechenarten in Klasse 5 bis hin zur Anwendung exponentieller Funktionen in Klasse 10 und sind durch den Lehrplan des Landes NRW festgelegt.

Dabei achten wir an der Marienschule stets darauf, dass die fachlichen Inhalte an den Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler anknüpfen. Als Lerngrundlage nutzen wir ein gemeinsames Mathematikbuch des Klett-Verlags, welches von der Schule zur Verfügung gestellt wird und sich jährlich an die entsprechenden Jahrgangsstufen anpasst.

In der zweiten Hälfte des 7. Schuljahres wird als neues, wichtiges Werkzeug der Taschenrechner eingeführt, der als Klassensatz bestellt wird. Neben dem Taschenrechner finden jedoch auch weitere wichtige Werkzeuge, wie verschiedene Modelle oder das Arbeiten am iPad, regelmäßige Anwendung in unserem Mathematikunterricht.

Am Ende der Klasse 10 wird im Fach Mathematik die zentrale Abschlussprüfung geschrieben, die durch das Land NRW gestellt wird. Durch gezieltes Training versuchen wir die Schülerinnen und Schüler auf diese Prüfung vorzubereiten, um ihnen einen bestmöglichen mittleren Schulabschluss zu ermöglichen.

Dem Fach Musik kommt in der Schule eine besondere Bedeutung zu, da für fast jeden Menschen Musik im Leben eine wichtige Rolle spielt. Musik begleitet uns zu fast jeder Zeit, nicht selten auch gegen unseren Willen. Durch die vielen Medien ist sie überall verfügbar und prägt somit unser Leben auf besondere Weise. Um einer Reizüberflutung durch Musik zu entgehen, bedarf es um differenzierte Kenntnisse über Musik. Hier kommt dem Schulfach Musik eine besondere Bedeutung zu. Das Fach Musik hat die Aufgabe, die Fähigkeit zu vermitteln, der Musik aufmerksam zuzuhören und sich mit ihr auseinanderzusetzen, um so dem passiven Musikkonsum entgegenzuwirken. Bei der praktischen und handlungsorientierten Beschäftigung mit Musik sollen die Schülerinnen und Schüler Freude am gemeinsamen Musizieren entwickeln, verschiedene Arten von Musik kennenlernen und auf diese Weise ein fundiertes Wissen zum Verstehen von Musik erwerben.

Das Fach Physik wird an der Marienschule Hamm von der Jahrgangsstufe 5 bis zur Jahrgangsstufe 9 unterrichtet und verfolgt das Ziel die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Phänomene entdecken, beschreiben, erklären und verstehen zu lassen. Dabei werden im Rahmen des Spiralcurriculums die unterschiedlichen Fachgebiete der Physik beispielweise die Mechanik, die Elektrizitätslehre und die Astronomie behandelt.

Durch die gute Ausstattung der Experimentierräume steht das praktische Arbeiten und die Handlungsorientierung im Vordergrund. Unser Motto lautet:

„Erzähle es mir und ich vergesse es.

Zeige es mir und ich erinnere mich.

Lass es mich selber tun und ich verstehe.“

(Konfuzius)

Das Schulfach evangelische Religion spielt eine bedeutende Rolle in der Bildung unserer Gesellschaft und für die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Es vermittelt nicht nur theologisches Wissen, sondern fördert auch wichtige Kompetenzen und Werte, die für das Zusammenleben in unserer vielfältigen Welt von großer Bedeutung sind.

Dabei legen wir besonderen Wert die Unterschiede der Konfessionen nicht als etwas Trennendes zu verstehen, sondern den Blick auf die Dinge zu richten, die uns in unserem Glauben verbinden. Aus diesem Grund erarbeiten wir viele Projekte konfessionell kooperativ.

Im evangelischen Religionsunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Grundlagen des christlichen Glaubens, der eine bedeutende kulturelle und historische Rolle in unserer Gesellschaft gespielt hat. Dieses Wissen ermöglicht es ihnen, die kulturellen und historischen Kontexte besser zu verstehen und die Bedeutung von religiösen Traditionen in unserer Geschichte und Gegenwart zu schätzen.

Darüber hinaus bietet das Fach Raum für die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und moralischen Werten. Schülerinnen und Schüler lernen moralische Dilemmata zu erkennen und zu analysieren, und entwickeln ein Bewusstsein für die Bedeutung von Empathie, Toleranz und sozialer Verantwortung. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für das persönliche Wachstum, sondern auch für das Funktionieren unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.

Das Fach fördert auch die interkulturelle Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, da sie die Gelegenheit haben, verschiedene Glaubensrichtungen und Weltanschauungen zu erkunden und zu respektieren. Dies trägt zur Förderung von Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft bei. Aus diesem Grund ist der Religionsunterricht an der Marienschule ab der fünften Klasse an verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler.

Wie ist ein Leben in Gemeinschaften möglich? Nach welchen Maßstäben begegnen wir einander? Wonach richte ich mein Leben aus?
Kinder und Jugendliche suchen nach Zuversicht und Orientierung für ihr Leben. Dabei will ihnen der Religionsunterricht helfen. Er vermittelt Kenntnisse über den christlichen Glauben, fördert Mitmenschlichkeit und Toleranz und kann dabei helfen, die eigene Überzeugung in wichtigen Lebensfragen zu finden.
Von Gott her hat jeder Mensch seine unantastbare Würde. Jeder ist einzigartig und wertvoll. Gleichzeitig regt unsere Leistungsgesellschaft Menschen dazu an, nur auf sich selbst zu schauen und die Bedürfnisse des Nächsten aus dem Blick zu verlieren. Der Religionsunterricht macht sensibel für Leid und Not anderer Menschen. Er stärkt aber gleichzeitig das Selbstbild der Lernenden.
Im Religionsunterricht soll für die Kinder und Jugendlichen begreifbar werden, dass es mehr gibt als das, was wir begreifen können – das Geheimnis Gottes, der sich in Jesus Christus offenbart und für die Menschen da sein möchte. Daraus erwächst unser Einsatz für den Nächsten, alle Menschen der Erde und zum Erhalt von Gottes Schöpfung.
Im Unterricht, in gemeinsamen Gottesdiensten, im Feiern der Feste des Kirchenjahres und zahlreichen schulpastoralen Angeboten, leben wir unseren gemeinsamen Glauben an der Marienschule. Bei der Gestaltung des Kirchenjahres arbeiten dabei die Fachschaften evangelische- und katholische Religionslehre in enger Kooperation.

Die Teilbereiche Politik, Wirtschaft und Soziologie bilden das Gerüst des Unterrichtsfachs Sozialwissenschaften, das bei uns als Wahlpflichtfach ab Klasse 7 gewählt werden kann. Es geht um die Gesetzmäßigkeiten und Probleme des menschlichen Zusammenlebens in einer Gesellschaft. Mal steht das persönliche Handeln im Fokus, mal das institutionelle System, in dem wir uns bewegen. Ziel ist es, unseren Schülerinnen und Schüler den Weg zur mündigen und engagierten Teilhabe an unserer demokratischen Gesellschaft aufzuzeigen und sie dazu anzuleiten, ökonomisch, politisch und soziologisch geprägte Lebenssituationen kompetent und verantwortungsvoll zu bewältigen. Das Themenspektrum ist weit gefächert. Es vereint Menschenrechtsbildung, Werte- bzw. Demokratieerziehung, die Veranschaulichung der Prozesse der Globalisierung und unserer Mediengesellschaft sowie die Sensibilisierung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Wir besuchen politische Institutionen und diskutieren unterschiedliche Standpunkte.

Bewegung, Spiel und Sport sind elementare und unverzichtbare Bestandteile ganzheitlicher Bildung. Sie beeinflussen die sprachliche, körperliche, emotionale, intellektuelle und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sport fördert damit die Bildung einer umfassenden Persönlichkeit.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Grundwissen über verschiedene Bewegungsformen, Spiele und Sportarten. Sportmotorische Fertigkeiten wie Kraft, Koordination, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit werden ausgebildet. In gemeinsamen Spielsituationen entwickeln sie die Fähigkeit, sich an Regeln zu halten und soziale Kompetenzen zu entwickeln.

Unser Unterricht findet in der Regel in einer Hallenhälfte der Zweifachturnhalle statt. Für den Außensport stehen gegebenenfalls die Leichtathletikanlagen im Sportzentrum Ost (Jahnstadion) zur Verfügung. Im 5. und 6. Schuljahr findet zusätzlich zu einer Wochenstunde Sportunterricht auch durchgängig Schwimmunterricht im Sportbecken des Maximare statt. Eine abgetrennte 50m-Bahn im Sportbecken der Maximare-Erlebnistherme steht pro Lerngruppe zur Verfügung.

Der Sportunterricht an der Marienschule soll bei den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung sowie am individuellen und gemeinschaftlichen Sporttreiben wecken, erhalten und fördern. Er baut auf den in der Grundschule erworbenen Kompetenzen auf. Körperliche Aktivität und Fitness von Kindern und Jugendlichen sind unverzichtbar für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung.

Zur Unterstützung dieser gesamten persönlichen Entwicklung durch Bewegung wird zudem in den unteren beiden Jahrgangsstufen eine „Extrasport-Stunde“ angeboten, die Schülerinnen und Schüler im Bereich Koordination, Haltung und Ausdauer fördern soll, um das allgemeine Lern- und Leistungsverhalten zu verbessern, denn Lernen braucht Bewegung –„Sport macht schlau“.

Das Fach Technik liefert durch den Erwerb der übergreifenden fachlichen Kompetenz einen wichtigen Baustein zur Allgemeinbildung. Neben den allgemeinbildenden Zielen bietet hier das Fach Technik insbesondere die Möglichkeit der Berufsorientierung und der Schulung von Verständnis und kritischer Reflexion der zunehmend technikorientierten Umwelt. Vor diesem Hintergrund wurde Technik neben Französisch, Sozialwissenschaften und Biologie im Jahr 1995 als 4. Fach des Wahlpflichtbereichs der Marienschule Hamm eingeführt. Nachdem anfangs der Technikunterricht zunächst nur in den Klassen 9 und 10 stattfand, wird er heute von Klasse 7 bis Klasse 10 erteilt.

Im Fach Technik geht es im Wesentlichen darum, technische und naturwissenschaftliche Prozesse zu verstehen und diese in selbst hergestellten, zum Teil selbst entworfenen technischen Produkten einzusetzen. Ziel ist, neben der Vermittlung grundlegender technikbezogener Kompetenzen, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für Technik zu wecken und auszubauen, so dass technisch handwerkliche Berufe im Hinblick auf die Berufswahl stärker in den Fokus rücken.

Textilgestaltung ist ein praxisorientiertes Schulfach, das den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, ihre Kreativität und ihr textiles Geschick zu entfalten. Das Fach wird an der Marienschule durchgängig in allen Jahrgangsstufen, außer in der musischen Differenzierung in der Jahrgangsstufe 9, unterrichtet. In diesem Fach lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie mit verschiedenen Materialien wie Stoffen, Garnen und Farben umgehen können, um eigene textile Werke zu gestalten.

Im Unterricht werden verschiedene Techniken und Verfahren vermittelt, wie beispielsweise, Knüpfen, Nähen mit Hand und Maschine, Sticken, Weben und Drucken. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, sei es bei der Gestaltung von alltagspraktischen Gegenständen, Accessoires oder dekorativen Objekten.

Die Textilgestaltung fördert nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch die Kreativität, die Feinmotorik und das ästhetische Empfinden der Schülerinnen und Schüler. Auch das Durchhaltevermögen und Konzentration können in der Textilgestaltung weiterentwickelt werden. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Materialien und Techniken lernen sie, ihre Ideen zu visualisieren und umzusetzen.

Darüber hinaus ermöglicht das Fach Textilgestaltung den Schülerinnen und Schülern, sich mit gesellschaftlichen Themen wie Nachhaltigkeit, Mode und Design auseinanderzusetzen. Sie lernen, bewusst mit Ressourcen umzugehen und alternative Materialien zu verwenden. Es bietet Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und vermittelt lebenspraktische Fertigkeiten.