Fairtrade-School

Seit dem Nikolaustag 2018 ist es offiziell: die Marienschule ist Fairtrade School. Der Tag der Auszeichnung war von der Schule bewusst gewählt. So wie Nikolaus von Myra der Legende nach während einer Hungersnot den Ärmsten mit einer Getreidespende half, setzt sich die Marienschule schon seit vielen Jahren für Straßenkinder in Recife (Brasilien) ein. 2016 war die Schule bereits im Rahmen des Projekts „Faire Gemeinde“ vom Bistum Paderborn für ihr Engagement ausgezeichnet worden.

 

Der Tag der Auszeichnung

Der Auszeichnungstag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst, bei dem sich die Kinder noch einmal die Geschichte des Bischofs Nikolaus und seiner milden Taten bewusst wurden. Anschließend feierten die Schüler den Tag mit einem Frühstück mit fairen Produkten aus dem Weltladen in ihren Klassen.

 

Die Auszeichnungsfeier in der Aula des St. Franziskusberufskollegs, an der neben Bürgermeisterin Ulrike Wäsche, Vertretern der beiden anderen Fairtrade Schools und FUgE, auch das Fairtrade-Schulteam und die Klassensprecher teilnahmen, wurde stimmungsvoll durch die musikalischen Darbietungen der Bläserklasse eröffnet. Anschließend betonte Schulleiter Wolfgang Vonstein, dass der faire Handel im Verständnis der Marienschule einfach zu einer katholischen Schule dazu gehöre. Schließlich sei es auch Aufgabe der Schule zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen und dies geschehe auch durch die Unterstützung des fairen Handels mit seinen sozialen und ökologischen Kriterien. Die Schüler der Marienschule setzen sich schon seit vielen Jahren u.a. mit dem Verkauf von Umweltpapier und fairen Produkten bei besonderen Schulereignissen für die Umwelt und Menschen, denen es nicht so gut geht, ein. Seit 2015 können sie in den Pausen am Fair-o-maten faire Snacks beziehen. Die Erlöse aus allen Aktionen fließen in ein Projekt für Straßenkinder in der brasilianischen Hafenstadt Recife. Durch dieses konkrete Projekt, für das sich in der Schule die Planalto AG einsetzt, erfahren die Schüler regelmäßig, wie ihr Engagement anderen Kinder zugutekommt. Ein, von zwei Schülern, selbst gedrehter Film zeigte eindrucksvoll, wie sich sowohl Schüler als auch Lehrer und Eltern an der Schule mit dem fairen Handel identifizieren und wie sie sich z.B. im Weltladen über das dortige Bildungsprogramm fortbilden.

 

Carsten Elkmann von TransFair Deutschland, der die Auszeichnungsurkunde als Fairtrade School überreichte, freute sich sichtlich über das Engagement der Schule und mahnte an, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen. In zwei Jahren muss die Schule zeigen, dass sie auch weiterhin alle Kriterien als Fairtrade School erfüllt.