Erprobungsstufe

Von der Grundschule zur Marienschule – Schritte des Übergangs

Elterninformationsabend

Im November/Dezember haben Eltern der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 die Möglichkeit, sich über das Konzept der Marienschule als katholische Schule zu informieren. Sie erhalten nähere Informationen zur Schule, zum Aufnahmeverfahren und u. a. zur Organisation der Erprobungsstufe.

 

Tag der offenen Tür

Am Tag der offenen Tür (eine Woche vor Ausgabe des Halbjahreszeugnisses) bietet sich interessierten Eltern, Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Angebote an der Marienschule zu verschaffen und einen Termin für ein Aufnahmegespräch zu vereinbaren.

 

Aufnahmegespräch

Im Februar erfolgt das Aufnahmegespräch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Schule, dem Kind und den Erziehungsberechtigten. Ziel des Gesprächs ist es festzustellen, ob sich alle Beteiligten eine erfolgreiche Zusammenarbeit unter der besonderen Zielsetzung einer katholischen Schule vorstellen können.

 

Schnuppernachmittag

Etwa zwei Wochen vor Ende des Schuljahres lädt die Schule die neuen Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern zu einem Kennenlerntag ein. Dieser Schnuppernachmittag für die Neuen soll eine erste Brücke schaffen und Unsicherheiten beim Übergang abbauen. Die Schülerinnen und Schüler lernen sich, ihre Klassenpaten, Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie ihre Klassenräume kennen, während die Eltern wichtige Termine und nähere Informationen insbesondere zur Organisation der ersten Schulwoche erhalten.

 

Hospitationen an der Grundschule

Noch während der Grundschulzeit nehmen die zukünftigen Klassenleitungen am Unterricht einzelner Grundschulen, von denen relativ viele Schülerinnen und Schüler an der Marienschule aufgenommen wurden, teil. Damit informieren sie sich über deren bisherige Arbeitsweise und lernen bereits einige ihrer neuen Schülerinnen und Schüler kennen.

Schuleingangsphase

 

Die erste Schulwoche

In den ersten Schultagen hat ausschließlich die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer in der Klasse Unterricht und wird dabei durch die Klassenpaten unterstützt. Am Morgen des ersten Schultages treffen sich alle neuen Schülerinnen und Schüler zum Schulanfangsgottesdienst in der St. Agnes-Kirche. Die Marienschule will damit ein sichtbares Zeichen setzen und die gemeinsame Schulzeit unter den Schutz Gottes stellen. In den ersten Tagen steht das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Dieser Phase wird viel Zeit eingeräumt, da die Kinder aus verschiedenen Grundschulklassen der Stadt Hamm und Umgebung zur Marienschule kommen. Sie fühlen sich anfangs häufig allein und sind von den neuen Eindrücken überfordert. Daher werden die Schülerinnen und Schüler schrittweise mit allen Veränderungen, die die neue Schule mit sich bringt, vertraut gemacht. Klassenpaten aus den höheren Klassen begleiten sie dabei. Im Anschluss an die Kennenlernphase beginnt die Klassenleitung mit dem Methodentraining. Die erste Phase endet mit einem gemeinsamen Wandertag in den Maxi-Park, wo mit Spiel und Spaß das gegenseitige Kennenlernen vertieft wird. Danach erfolgt der Unterricht nach Plan.

 

Soziales Lernen

Zu Anfang des Schuljahres nimmt jede der drei neuen Klassen für eine Woche an der Klassenfahrt „Prima Klima“ in Kloster Brunnen teil, um mit einem Team der KjG (Katholische junge Gemeinde) erlebnispädagogisch zu arbeiten. Das Gemeinschaftserlebnis soll den Grundstein für eine gute Klassengemeinschaft legen. Die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer haben die Gelegenheit, die Kinder außerhalb des Schulalltages näher kennenzulernen.

 

Besonderheiten der Erprobungsstufe

Orientierungsstunde

In der Stundentafel für die Jahrgangsstufen 5 ist jeweils eine Orientierungsstunde im Wochenplan fest verankert. Inhalte dieser Stunden richten sich in erster Linie nach den Bedürfnissen der Kinder. Des Weiteren dient diese Stunde der Besprechung und Erledigung von schulorganisatorischen Belangen und dem Methodentraining.

 

Fördermaßnahmen
o Methodentraining „Lernen lernen“
o LRS-Förderung
o Förderunterricht in den Hauptfächern M, D, E und Sport
o Online-Diagnose im Fach Deutsch
o Kirchenraumerfahrung
o Umgang im Straßenverkehr
o Umgang mit neuen Medien

 

Außerunterrichtliche Angebote
o Starke Mädchen
o Faire Schule
o Planalto-Projekt Brasilien
o Arbeitsgemeinschaften zu unterschiedlichen Themen (je nach Verfügbarkeit)

 

Elternarbeit

Nach etwa acht bis zehn Schulwochen in der Klasse 5 haben die Erziehungsberechtigten an einem gesonderten Elternsprechtag die Möglichkeit, mit der Klassenleitung sowie den Lehrerinnen und Lehrern der Hauptfächer ein Gespräch zu führen. So kommt es schon nach kurzer Zeit zu einem Erfahrungsaustausch, der der optimalen Förderung des Kindes dient. Bei den weiteren Elternsprechtagen sowie nach persönlicher Absprache stehen alle Lehrerinnen und Lehrer für Beratungsgespräche zur Verfügung. Darüber hinaus können sowohl die Beratungslehrerin als auch die Schulseelsorgerin bei besonderem Beratungsbedarf aufgesucht werden. Die regelmäßig stattfindenden Klassenpflegschaftssitzungen dienen dazu, die Eltern über schul- und klassenorganisatorische Aspekte zu informieren und sich über aktuelle Klassenangelegenheiten auszutauschen.

 

Kontakte zu Grundschulen

Zu Beginn eines neuen Schuljahres werden die Grundschullehrerinnen und -lehrer von der Schule eingeladen, um einen Einblick in die Marienschule zu bekommen. Des Weiteren werden sie regelmäßig zu einem pädagogischen Meinungsaustausch zu den Erprobungsstufenkonferenzen eingeladen. Der Kontakt und der pädagogische Austausch sollen zukünftig durch noch engere Kommunikation mit den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen weiter intensiviert werden.

 

Erprobungsstufenkonferenzen

In den regelmäßig stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen erfolgt ein pädagogischer Austausch zwischen der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer und den Fachlehrerinnen bzw. den Fachlehrern bezüglich der Leistungen und des Arbeits- und Sozialverhaltens der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Grundlage der Gespräche bilden Schülerbögen, die im Vorfeld von allen Lehrenden der jeweiligen Klasse ausgefüllt werden. Das Konzept, insbesondere die Schülerbögen, werden im Jahrgangsstufenteam 5/6 auf ihre Praktikabilität und Effektivität evaluiert.

 

Ende der Erprobungsstufe

Am Ende der Jahrgangsstufe 6 entscheidet die Versetzungskonferenz, ob die Schülerin bzw. der Schüler in die Jahrgangsstufe 7 versetzt wird. Falls eine Versetzung nicht möglich ist, muss laut Schulgesetz ein Schulwechsel erfolgen. Eine Wiederholung der Klasse 6 ist in Ausnahmefällen erlaubt.